AG Ernährung & Nachhaltiger Konsum
Vom Feld auf den Tisch - nach diesem Motto gibt es viele Direkt- Einkaufsmöglichkeiten rund um Ahaus
Unsere Liste Hofläden in und um Ahaus lädt ein direkt beim Erzeuger einzukaufen.
Die Liste mit den Hofläden ist da! Sie wurde aktualisiert und erweitert!
Hier gibt es mehr Informationen:
Was ist es uns in Ahaus wirklich wert, frisches, gesundes und schmackhaftes Essen unseren Kindern und Enkelkindern in Kita und Schule anzubieten?
Diese Diskussion bewegt durch die Neuausschreibung für die nächsten vier Jahre, viele Gemüter:
Das ist unser Standpunkt:
Gesundes und gutes Essen in Schule und Kita zu ermöglichen, ist in unserer heutigen Zeit wichtiger denn je. Nicht zuletzt durch die Berufstätigkeit beider Eltern kann das Schulessen oft die einzige warme Mahlzeit für Kinder sein. Deshalb ist es für die Gesundheit und für eine gute Ernährungsbildung unserer Kinder wichtiger denn je, diese Mahlzeit aus geschmacklicher und gesundheitlicher Sicht, gut zu gestalten.
Laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) muss Schulessen nicht komplett ohne Fleisch und Zucker sein. Laut DGE sollte Fleisch und Fisch in Maßen, 1x pro Woche, angeboten werden. Die Empfehlung für Zucker und Salz ist, diese Zutaten sparsam zu verwenden. Ein bewusst sparsamer Einsatz von Zucker und Salz kennzeichnet ein gesundheitsförderndes Verpflegungsangebot aus. Jeder Caterer hat die Freiheit, sein Angebot anders umzusetzen. Lässt er jedoch nur den Zucker oder das Salz weg, liegt das an fehlendem Knowhow, wie man schmackhafte Menüs zaubern kann. Schmeckt das Essen in der Schule, ist der Anreiz außerhalb der Schule schnell was zu futtern, nicht mehr so groß.
Wenn wie bisher rund 25 % der Essen entsorgt werden, weil sie nicht gegessen oder nicht abgeholt werden, sind das bei einem vierjährigen Vertrag mit einem Budget von 2,2 Mio EUR rund eine halbe Million EUR Lebensmittelverschwendung die Folge! Das sollte doch aus vielerlei Gründen Anstoß genug sein, auch im Sinne der Nachhaltigkeit, das Thema gründlicher und breiter aufzustellen.
Um für die Zukunft besser gerüstet zu sein, plädieren wir vom RUNDEN TISCH Nachhaltigkeit für eine frühere und breitere Beteiligung von Politik und Experten wie Bio-Mentoren, die Erfahrung haben, wie eine zukunftsfähige Außer-Haus-Verpflegung, gerecht werden kann.
Wer Lust daran mitzuwirken, ist in unserer Arbeitsgruppe herzlich willkommen!
Zahl des Monats: 84,3 Mio Tonnen Verpackungsabfälle in EU
Lebensmittel und Produkte für den täglichen Bedarf tragen erheblich zum Verpackungsmüll bei. Klar, Lebensmittel müssen gut und hygienisch verpackt sein und das ist oft in Plastik. Die Deutschen haben pro Kopf rund 237 Kilo Verpackungen im Jahr (2021) weggeworfen, drunter auch jede Menge Plastikverschlüsse, von Plastik-Getränkeflaschen und Tetrapacks aus PET. Warum sind die Verschlüsse nun an der Flasche fixiert?
Mit einer neuen Verordnung will die EU für mehr Recycling und Mehrweg sorgen. Doch ist es gar nicht so einfach. Papier, Alu, Weißblech, Glas oder Kunststoff- alles ist zu finden bei den Produkten für den Alltag. Welche Plastik-Verpackungen und Folien sind recyclingfähig oder sogar kompostierbar? Verbundpackungen, die beispielsweise aus Papier, Alufolie und Kunststoffe bestehen sind nicht zu recyceln, weil man die einzelnen Schichten nicht trennen kann. Auch die Kompostierfähigkeit der Verpackung löst das Problem nicht. Diese Materialien werden oft als besonders umweltfreundlich beworben, doch die meisten Kompostieranlagen sind nicht für Bioplastik ausgelegt. Landen sie im Gelben Sack werden sie als nicht recyclingfähig aussortiert und verbrannt. In Deutschland gibt es in der Zwischenzeit genug hochwertiges Recycling aus PET - Einwegflaschen mit PET Verschlüssen. Daraus entsteht hochwertiges Recyclat und daraus wieder neue Kunsstoffflaschen. Lose PET Verschlüsse gelangen unkontrolliert in der Umwelt oder werden - gesammelt im gelben Sack - mit den nicht recyclingfähigen Materialien verbrannt. Daher nun die festsetzenden Verschlüsse um eine höhere Recyclingquote zu erreichen. Mono Plastikfolien aus l PP und PE sind gut recyclingfähig und werden immer häufiger bei Lebensmittel eingesetzt. Recyclingfähigkeit ist das A und O. Also heißt es, je weniger verpackte Lebensmittel und Produkte für den täglichen Bedarf eingekauft werden, um so besser!
Tipps gegen die Verpackungsflut:
Unverpackte Lebensmittel auswählen
wenn Plastikfolien, dann aus PP oder PE
Stoffbeutel für Gemüse und Obst mitnehmen
Mehrwegsysteme bevorzugen
Keine Mogelpackungen kaufen
Produkte ohne Umkarton bevorzugen
Brötchentüte öfters wieder mit zum Bäcker nehmen
Frische-Behältnisse mitnehmen für den Einkauf
Mehr Infos findet man auch bei www.verbraucher-zentrale.de oder www.nabu.de.
Earth Overshoot Day am 28. Juli 2022
Am 28. Juli 2022 ist Earth Overshoot Day (englisch für „Erdüberlastungstag“). Ein großes Problem dabei ist die Lebensmittelverschwendung. Hier gibt es Tipps, wie man diese vermeiden kann:
Uli Westphal: mutatoes-://www.uliwestphal.de/mutatoes/
Unsere Ziele:
Einsatz gegen Lebensmittelverschwendung
Reduzierung von Verpackungsmüll
Auf die Vielfalt an leckeren Produkten in unserer Region aufmerksam machen
und den regionalen Einkauf voranbringen
Aufklärung zum Thema: Nachhaltiger Konsum
Was wir schon erreicht haben:
- Gespräch mit der Bürgermeisterin über die Vergabe des Caterings der Schulen
- Seit Mitte November neuer Bio-Stand auf dem Ahauser Wochenmarkt
- Gespräche über nachhaltige Verpackungskonzepte mit der Klimabeauftragten und Ahaus Touristik: Dosen, To-Go-Becher, Brotbeutel
- Direktvermarktung: Erweiterung einer Liste mit Bauernhöfen und Landwirten/ Erzeuger*innen aus unserer Region
Sie möchten mehr über uns wissen oder haben weitere Ideen?
Kontaktieren Sie uns gerne: judith.westkamp@googlemail.com
Willkommen auf dem Ahauser Wochenmarkt! Der neue Marktstand von Bio-Gemüse Janssen
EGW-Ausstellung: „Verpackungsabfall“ ergänzt durch Infotafeln der AGs zu Nachhaltigem Konsum; Ahaus Rathaus Nov.21
Was treibt uns an?
Was bedeutet
Nachhaltigkeit für mich?
Kontaktieren Sie uns!
Landwirtschaft hautnah erlebt
Mitglieder des Arbeitskreises „Ernährung und nachhaltiger Konsum“ vom Runden Tisch Nachhaltigkeit in Ahaus haben den Bauernhof der Familie Elpers in Averesch besucht. Herr Elpers, der ebenfalls Mitglied dieser Arbeitgruppe ist, zeigt eindrücklich wie vielfältig Landwirtschaft heute aussehen kann und welche Herausforderung ein landwirtschaftlicher Betrieb zu meistern hat. Besonderer Genuß bot der Verzehr einiger Produkte, die dort auch im Direktvertrieb vor Ort erworben werden können.
Biodiversität - Stand von Bio-Janssen auf dem Wochenmarkt
Eine Fülle an frischem, regionalem, unverpacktem Bio-Obst und Bio-Gemüse bietet der Stand von Bio-Janssen auf dem Wochenmarkt.
Einfach nachhaltig leben im Alltag
Nachhaltigkeit im eigenen Alltag unterzubringen ist gar nicht so schwer. Cathleen Wenz hat ihre Tipps und Tricks zusammengefasst und zeigt, dass ein nachhaltigeres Leben nicht mit viel Aufwand verbunden sein muss.
ToxFox: Woraus besteht eigentlich meine Kosmetik?
In vielen Kosmetikprodukten sind Schadstoffe wie Mikroplastik enthalten, doch oft wissen wir das gar nicht. Genau für dieses Problem hat der BUND nun eine App entwickelt: mit ToxFox kann man den Barcode eines Kosmetikprodukts scannen und erhält dann Informationen zu Schadstoffen im Produkt.
Quelle (Logo): https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/einkaufen/toxfox
Too Good To Go - Die App zur Lebensmittelrettung!
Jährlich werden in Deutschland 18 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr weggeworfen. Um dieser Lebensmittelverschwendung ein Ende zu setzen, wurde die App Too Good To Go entwickelt. Supermärkte, Bäckereien, Cafés und Hotels können ihre überschüssigen Lebensmittel zu einem vergünstigten Preis an Selbstabholer*innen anbieten und damit nicht nur Lebensmittel retten, sondern gleichzeitig auch wertvolle Ressourcen der Umwelt schonen. Eine Win-Win-Win Situation für die Kund*innen, die gastronomischen Partner und die Umwelt!
Der Too Good To Go-Flyer erklärt das Konzept der App und gibt weitere Informationen:
Endgültig vorbei: Plastikeinkaufstüten
Auch wenn Läden schon länger darauf verzichten, jetzt ist es seit 1. Januar 2022 amtlich: Einwegeinkaufstüten aus Kunststoff dürfen in den Läden nicht mehr ausgegeben werden. Egal ob im Supermarkt, Modegeschäft, Drogeriemarkt, Apotheke oder Baumarkt. Erlaubt bleiben lediglich die dünnen Einmaltüten bei Obst und Gemüse, aber auch dazu gibt es ja längst Alternativen. Gemüsenetze und -beutel oder einfach unverpackt einkaufen, das geht bei Obst und Gemüse auch immer besser. Wussten Sie, dass eine Plastiktüte, die ins in Meer gelangt, dann 10 – 20 Jahre* benötigt, bis sie aufgelöst ist und dabei jede Menge Mikroplastik verursacht. Also gilt für uns alle: Kleiner Beitrag - große Wirkung!
(*Quelle Changemaker)
Zerbrechliches Paradies
Plastikmüll im Meer: Das Bild des Fotografen Justin Hofmann verdeutlicht das Problem der Meeresverschmutzung. Zu sehen in der Ausstellung: Zerbrechliches Paradies, Gasometer Oberhausen