Mechthild Schröder schilderte bei der Verleihung des Ehrenamtpreises die Arbeit dieser Gruppe: 

Wir begegnen dem Klimawandel aktiv, indem wir uns für ein grünes Ahaus engagieren. Wir sind einfach angefangen etwas zu tun und laden Engagierte ein mitzumachen.

Konkret bedeutet das:

Die Umgestaltung öffentlicher Flächen und Wegeränder in blühfreundliche Flächen mit einheimischem Saatgut.

Wir engagieren uns gegen die Zunahme der Schottergärten, die im Übrigen illegal sind und den Klimawandel nur befeuern.  Mit der Stadt haben wir einen Flyer zu diesem Thema herausgegeben.

Wir wünschen uns noch mehr Engagement  gegen die Schottergärten, die zu einer Überhitzung der Wohngebiete beitragen, die den Insekten keinen Lebensraum bieten und bei Starkregen kein Wasser auffangen können. Wir pflegen auch eine gute Zusammenarbeit mit dem Bauhof der Stadt Ahaus bei der Umgestaltung der kahlgeschlagenen Fläche am Krefters Busch. Jetzt stehen hier Benjeshecken  und einheimische Wald- und Wildpflanzen. Wir freuen uns auf interessierte Menschen.

               Wir verstehen uns als Bewegung für mehr Artenvielfalt in Stadt und Landschaft.                                  Mach bei uns mit!!!

Unser nächstes Treffen: 

Dienstag, den 10.12.2024 um 17:00 Uhr im Raum 214

in der VHS Ahaus, Vagedesstr.2  

Wir treffen wir uns an jedem zweiten Dienstag im Monat.

Neuinteressierte sind herzlich willkommen! 


„Man sollte nie daran zweifeln, dass eine kleine Gruppe kluger, engagierter Bürger die Welt verändern kann. 

In der Tat ist das der einzige Weg, der jemals Erfolg hatte.“ 

Magaret Mead

AG Grünes Ahaus

Gemeinsam

sind wir aktiv für eine lebenswerte Zukunft in einem grünen, bunten Ahaus. Um das zu erreichen, arbeiten wir mit viel Spaß an vielfältigen Projekten zusammen .

Das bedeutet für uns:

  • Förderung einer größeren Pflanzen- und Tiervielfalt (Insekten, Vögel, Kleintiere, usw.) in unserem Umfeld 
  • Sensibilisierung der Bevölkerung
  • Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Ahaus und der Politik
Zusammenarbeit mit der Politik:
Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung:

Kümmerin:

 Mechtild Schröder

 Mechtild.Schroeder@t-online.de

        

Unser Flyer:



Aktuelles im Jahr 2024

Infoflyer Schottergärten

Entstanden in Zusammenarbeit mit der Stadt Ahaus, dem NABU, der AG Grünes Ahaus vom Runden Tisch Nachhaltigkeit, Fridays for Future Ahaus und dem BUND.

Die Natur ist keine Biotonne - Wochenpost (14.11.2024)

Krefters Busch: Illegal entsorgter Gartenabfall - Münsterland Zeitung (09.11.2024)

Ehrenamt - Münsterland Zeitung (09.10.2024

Benjeshecken im Krefters Busch:

Begradigung des Astmaterials, herausragende Äste wurden eingeflochten oder abgeschnitten


Transport des Pflanzgutes: Einheimische, rankende und blühende Waldpflanzen wie Waldrebe, Geißblatt und Hopfen

Einbuddeln von Wildpflanzen aus den eigenen Gärten.

Gepflanzt – gewässert – und Warten auf üppiges Wachstum


Einrammen der Begrenzungspfähle der zukünftigen Benjeshecken

Ortsbesichtigung durch den Bauhof


Die Elemente der Benjeshecken werden abgesteckt (www.nabu-zukunftsgarten.de/projekte/wissensblog-naturnaher-garten/benjeshecke)

Auch Baumstammreste werden in die Hecke integriert.

Käferkeller aus Totholz - Münsterland Zeitung (09.02.2024)

Der Bau eines Käferkellers 

(www.liga-vogelschutz.org/

hirschkaefermeiler_hirschkaefer)

erforderte viel Einsatz von Mensch und Maschine

Unsere Hoffnung für die Zukunft: Ansiedelung von Hirschkäfern oder wie in Ahaus schon gefunden Nashornkäfer u.a. Käfer und Insekten.

Baumstämme und Wurzelwerk werden in der Fläche belassen, um die Bodenaktivität zu erhalten. Die allmähliche Verrottung lässt fruchtbaren Waldboden entstehen.

Konzeptentwurf von der Gruppe „Grünes Ahaus“ zur Gestaltung der abgeholzten Fläche mit Benjeshecken, Totholzstreifen und Käferkeller.

Forstwirt und Bauhof  der diskutieren den Plan und überlegen die Umsetzung.

November 2023: Die mit einem Flatterband gekennzeichneten Bäume (Eichen und Buchen ca. 150 – 200 Jahre alt) sollen Anfang 2024 gefällt werden. Unsere Bemühungen, sie einzukürzen und als Habitatsbäume stehen zu lassen, wurden leider nicht angenommen.

Aktuelles im Jahr 2023

Der Samstag am 4.11.23 war ein ganz besonderer Tag:

Das NABU-Team aus Ahaus hat auf einer 1500qm großen Fläche im Gewerbegebiet zusammen mit 50 naturbegeisterten Menschen einen Naturlehrpfad angelegt und wir haben von der Gruppe Grünes Ahaus mitgearbeitet. Die von der Stadt Ahaus zur Verfügung gestellte Fläche wurde vorher als Rasen gepflegt. Nun entstehen hier fünf verschiedene Lebensräume, die jeweils einer Kerntierart zugeordnet sind: Die Wiese dem Tagfalter, die Sandfläche der Wildbiene, die Steinfläche der Hummel, der Wald dem Käfer und der Gehölzrand dem Nachtfalter. Diese Zuordnung veranschaulicht dem Besucher, mit welcher Maßnahme und mit welchen Pflanzen einer Tierart besonders geholfen werden kann. Um die Biodiversität weiter zu fördern werden möglichst viele unterschiedlich strukturierte Lebensräume gebaut, wie eine Benjeshecke, ein Hirschkäfermeiler, eine Totholzinsel, ein Sandarium und eine „Reptilienburg“. 

Es ist spannend, was alles entstehen wird und wie viele Menschen sich einbringen werden, um hier ein besonderes Stück Natur entstehen zu lassen.

Die Sträucher werden eingepflanzt
4 weitere Bilder

Auf den Bildern sieht man, wie die Jungpflanzen eingepflanzt werden, der Weg angelegt wird, die fünf Biotope aus der Luft aussehen, die „Reptilienburg“ aufgeschichtet wird und wie ein „Hirschkäfermeiler“ aussieht.

Der Tag des guten Lebens am 12.08.2023

Im Frühjahr 2021 wurde diese Fläche in einem Baugebiet auf den Stock gesetzt. Seitdem betreuen wir sie, mit dem Ziel sie ökologisch aufzuwerten, indem wir die Biodiversität steigern.

Das Video entstand ein Jahr später an der selben Stelle, an der dieses Foto aufgenommen wurde.

Einheimische Pflanzen aus unseren Gärten und gesammelter Samen verwandelten die Fläche in kurzer Zeit in ein farbenfrohes Biotop, das zahlreiche Insekten anlockte.

Ein weiteres Projekt:

Eine unbebaute Fläche in einem Wohngebiet. Wir möchten sie ökologisch aufwerten. Es wurde gemäht, geheut, gegrubbert und mit einheimischem, mehrjährigem Saatgut eingesät. Der Bauhof der Stadt Ahaus half bei der Begrenzung durch den Bau eines Zaunes und bei der Vorbereitung der Fläche durch Anwalzen. 

Wir haben geheut, um die Fläche abzumagern. Weniger Nährstoffe lassen später eine größere Pflanzenvielfalt entstehen. Über das Heu freuten sich junge Rinder. 

Sonne und Regen werden ihr Bestes geben und wir werden wie Gisela Baltes auf das „Wunder“ warten. 


Zwei Weidenrindenstück lagen auf einem Gehölzschnitthaufen - ideal um aus einem Totholzhaufen einen Lebend-Holzhaufen zu machen. Freundlicherweise half uns der Bauhof der Stadt Ahaus diese Schwergewichte zu händeln. 

Der Sohn einer Teilnehmerin hat kreativ auf einer Eichenscheibe mit Brandmalerei geschrieben, worum es bei einem Lebend-Holzhaufen geht. Käferstammtisch!!! Doch nicht nur Käfer finden hier eine wichtige Nische, sondern viele weitere Tier- und Pilzarten sind am Zersetzungsprozess bis zur Bildung von neuem Humus beteiligt.


Der Frühling kommt mit Macht. Mit dem Laub der nahen Eiche hatten wir über den Winter das Beet abgedeckt, um den Boden und Kleinlebewesen vor Austrocknung und Kälte zu schützen. Da Eichenlaub als Schutz vor Fressfeinden Gerbstoffe enthält und als dicke Schicht andere Pflanzen erstickt, sammeln wir es jetzt im Frühling ein.  

Sportliche Kniebeugen sind gefragt, um dominante Pflanzen wie die Quecke zu entfernen. Im Hintergrund werden die über den Winter stehengelassenen Stängel der Stauden abgeschnitten. Sie sind ein idealer Überwinterungsplatz für Kleininsekten. Aus unseren Gärten hatten wir im letzten Jahr Schneeglöckchen gepflanzt, die bereits erste Wildbienen anlocken.

Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes:

Die AG Mobilität und die AG Grünes Ahaus verfasst einen offenen Brief an die Verwaltung und die Ratsmitglieder:

Bislang gestartete Projekte 2021 und 2022 (siehe auch Arbeitsgruppe Transition Ahaus):

Besuch der essbaren Gärten in Vreden

Vorgartentour 2021

Da die Vorgartentour auf so großes Interesse gestoßen ist, möchten wir sie im kommenden Jahr wieder anbieten.

Weitere MitmachgärtnerInnen und ihre Vorgärten würden die Tour bereichern!

Geteilte Begeisterung tut einfach gut!

Beet-Begrünung an der Ecke Langen Kamp/Falkenweg in Ahaus

Pflanzaktionen über das Jahr 2021

Damit wir uns im Sommer an Schmetterlingen erfreuen können, müssen ihre Raupen die Möglichkeit haben zu überwintern.

Diese Raupe aus der Familie der Weißlinge versucht trotz der kühlen Temperatur jetzt im Dezember möglichst schnell wieder unter die schützende Laubschicht zu gelangen. Auch Hummeln und viele Insekten benötigen eine wärmende Laubschicht im Garten.

Manche Raupen, z.B. von dem schönen Aurorafalter, verpuppen sich nach der Blüte der Futterpflanze in aufrechter Position an ihrem Stängel und verharren so 10 Monate. Schön, wenn die aufrechten Stängel bis zum Frühjahr erhalten bleiben.

Nicht nur die Insekten, wie der Zitronenfalter an der Wicke, freuen sich über die Vielfalt, 

auch der Igel mag es „wild“!

Im Herbst blühen weniger Blumen. Daher konnte man den Schmetterling Admiral lange an der Herbstaster beobachten. Obwohl Brennnesseln und wildes Efeu einen hohen ökologischen Wert haben (die Raupen von sechs Schmetterlingsarten brauchen unbedingt die Brennnessel als Futterpflanze) wollten wir diesen Pflanzen nicht unser gesamtes Beet überlassen und haben sie etwas zurückgedrängt.

Vorgartentour Ende Mai. Bis dahin waren die nackten Flächen des Bodens mit einer Pflanzendecke bedeckt. Den Frühblühern folgten die üppig wachsenden Sommerblumen. Zwischen den Färberkamillen an einer pinken Kartäuser Nelke saugte ein Taubenschwänzchen. Er ist der Kolibri in der Familie der Schwärmer, ein tagsüber fliegender Nachtschmetterling.

Aus gesammeltem Samen hatten wir Pflanzen vorgezogen. In unseren eigenen Gärten teilten wir Pflanzen und brachten Jungpflanzen mit. Die schnell wachsende Quecke mussten wir eindämmen. Unsere Aktion stieß auf reges Interesse. Da es wochenlang ziemlich trocken war, richteten wir einen Gießdienst ein.

Selbstgesammeltes und gekauftes einheimisches Saatgut wurde gesät.

Die Gruppe Grünes Ahaus möchte hier ein Beispiel entwickeln, dass man mit einfachen Mittel eine artenreiche Vielfalt entstehen lassen kann.

Im Frühjahr 2021 wurde dieser Teil einer öffentlichen Hecke auf den Stock gesetzt.

Das auf den Stock setzen und die Pflege unserer Hecken erfolgte früher abschnittsweise, sodass durch das Verjüngen die Artenvielfalt größer wurde. 

Jetzt haben wir weniger Hecken, größere Abschnitte und größere Maschinen.

Im Kleinen spielte sich in unserem kleinen Wiesenstück das ab, was im Großen fatal ist

Im Laufe von ungefähr sechs Jahren hatte sich hier eine Lebensgemeinschaft entwickelt, die mit einem Mal vernichtet wurde. Insekten und Kleintiere, die nicht geschreddert wurden, konnten versuchen, in den anderen Büschen mit Artgenossen zu konkurrieren. Nahrungsspezialisten dagegen können nicht sechs Jahre warten. Sie wandern ab oder sterben aus. Die Maschinen verdichteten den Boden, der kahle Boden schadete den Bodenlebewesen. Bei den nachwachsenden Pflanzen kommen damit nur wenige schnellwüchsige Arten wie Hasel und Weide klar. Andere Arten wie Schlehe, Weißdorn oder Vogelbeere verschwinden. Bei den krautigen Pflanzen dominieren die schnell wachsenden Starkzehrer wie Brennnesseln, Brombeere oder später Melde. Die anderen Arten verschwinden ebenfalls und damit die auf sie eingestellten „tierischen“ Lebensgemeinschaften.

Beet-Begrünung an der evangelischen Kirche in Ahaus

Beginn Frühjahr 2020

Blüh- und Gemüsesamenaktion im Frühjahr 2021 in der Bücherei Ahaus